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Wyss Academy

Studie zu Governance-Systemen in Peru zeigt: Schutzgebiete sind am wirksamsten



Welche Art von Naturschutz funktioniert tatsächlich? Und wie können wir unsere Arbeit bestmöglich danach ausrichten? Zur Beantwortung dieser Fragen untersuchte Dr. Pablo Negret vom Wyss Academy-Forschungsteam Landsysteme und Nachhaltigkeitstransformation in Zusammenarbeit mit dem Hub Südamerika die Wirkung verschiedener Formen von Governance auf den Waldverlust im peruanischen Amazonas-Gebiet – sowie die damit verbundenen CO2-Emissionen. Zu den untersuchten Governance-Systemen gehören Naturschutzgebiete, Indigene Gebiete sowie Konzessionen für Nichtholzprodukte. Die Studie bezieht sich auf den Zeitraum zwischen 2000 und 2021. Zum Vergleich wurden zudem Holzeinschlags- und Bergbaukonzessionen untersucht. Die Methode: Im Rahmen einer kontrafaktischen Analyse wurden Szenarien ohne die beschriebenen Governance-Systeme simuliert, um ihre Auswirkungen auf den Waldverlust und die CO2-Emissionen zu verstehen. Die Studie zeigt, dass Schutzgebiete am wirksamsten zur Vermeidung von Waldverlusten beitragen; gleichzeitig liefert sie aber auch fundierte Belege für die langfristig positive Wirkung von möglichen alternativen Schutzmassnahmen – d.h. von Indigenen Gebieten oder Konzessionen für Nichtholzprodukte. Diese Erkenntnisse sind wesentlich, um diverse Ziele des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal und der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen erreichen zu können.

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